Miet- und Eigentumswohnungen werden teurer, dies zeigt eine Untersuchung des Immobilieninstituts F+B. Doch ziehen die Preise nicht in allen Regionen gleich stark an. Generell ist eine Beobachtung zu machen: Dort, wo die Kosten ohnehin hoch sind und noch weiter steigen, ziehen auch die Mietpreise an. Im Osten Deutschlands hingegen sinken die Mietpreise teilweise sogar.
Deutschlands günstigste Wohnstadt ist Köthen und liegt in Sachsen-Anhalt. Hier kostet der Quadratmeter einer Eigentumswohnung durchschnittlich gut 660 Euro. Nur zum Vergleich: In München müssen 3580 Euro gezahlt werden.
Es ist zu beobachten, dass die Immobilienpreise im Vergleich zum Vorjahr leicht angezogen sind. Teurer wurden besonders Eigentumswohnungen. Hierbei haben sich die Mietpreise in Städte, die generell schon teuer waren noch erhöht. Der Grund hierfür ist vor allem in der gestiegenen Inflationsrate zu suchen, aber auch die positiven wirtschaftlichen Aussichten sind maßgebend.
Auf der Rangliste der teuersten Städte tauschten einige Städte die Plätze. Vor allem das westlich an Hamburg grenzende Wedel holte auf und machte 22 Plätze gut. Fallende Preise für Eigentumswohnungen konnten in Neubrandenburg und in Schwendt an der Oder beobachtet werden. Elf Prozent verloren diese Städte im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Süddeutschland ist momentan übergreifend die teuerste Gegend, denn hier zahlen die Mieter und Besitzer eines Eigenheims am meisten für ihre Wohnungen. Dies spricht auch dafür, dass die süddeutsche Gegend sehr beliebt und bei den Mietern gefragt ist. In Ostdeutschland hingegen sinken die Preise weiterhin. Hier können Mieter oder oder Eigentumskäufer günstige Immobilien erstehen.
Die Lage der Wohnung ist allerdings kein Patentrezept zum Finden einer günstigen Wohnung. Denn oftmals gewinnt der Norden. In Hamburg spalten sich die Preise beispielsweise von Stadtviertel zu Stadtviertel in sehr teure Gegenden und sehr günstige Gegenden.