Die Wintermonate sind vor allem wegen ihrer Kälte gefürchtet. Schnee und Glätte, plötzliche Wintereinbrüche machen den Alltag unvorhersehbar. Im Winter verändern sich auch die Lebenssituationen in den Wohnungen. Das Fenster bleibt oftmals fälschlicherweise geschlossen, um die Wärme im Haus zu behalten. Oft wird im Winter falsch gelüftet und geheizt. Dabei sind einige Regeln zu beachten, wenn durch falsche Handhabung keine Gesundheitsprobleme entstehen sollen.
Im Winter steigt in Wohnungen das Schimmelpilzrisiko aufgrund baulicher Mängel. Schlecht isolierte Außenwände kühlen im Winter besonders schnell aus und sind deswegen von Schimmelpilzbefall gefährdet. Die Schimmelpilze müssen nicht einmal sichtbar sein. Viel häufiger handelt es sich bei dem Schimmelpilz um den verdeckten Schimmelpilz, der sich nicht sichtbar deutlich macht. Mieter und Eigenheimbesitzer sollten vor allem auf muffigen Geruch achten. Wenn der Schimmel bereits zu riechen ist, sollte jedoch schnell gehandelt werden, denn schon die kleinste Ausprägung kann gesundheitsschädigend sein.
So können Schimmelpilze Allergien auslösen. Das Risiko an Asthma zu erkranken ist höher, genauso das Infektionsrisiko. Wer in einer Wohnung mit Schimmelpilz lebt, kann somit öfter als normal an einer Erkältung erkranken.
Damit der Schimmelpilz sich nicht ausbreiten kann, sollte auf das Lüftungs- und Heizverhalten geachtet werden. So ist ein Abkühlen der Wohnung, wenn man das Haus verlässt, grundsätzlich falsch, da sich der Schimmelpilz dann gut ausbreiten kann. Besser ist es, die Wohnung konstant zwischen 19 und 21 Grad zu halten. Wichtig ist auch regelmäßiges und ausgiebiges Lüften, damit der Schimmelpilz keine Chance hat. Hierzu öffnet man am besten mehrmals täglich die Fenster in den Räumen einzeln weit für fünf Minuten. Die Lust kann so gut zirkulieren und sich austauschen. Die kalte Luft wärmt sich aufgrund der aufgewärmten Wände schnell wieder auf, sodass der Energieverlust gering ist.
Wer sich nicht sicher ist, ob sein Haus gut isoliert ist oder ob er richtig heizt und lüftet, kann die Abteilung Wohnmedizin im Institut für Umweltmedizin der Uniklinik Freiburg um Rat bitten. Diese Berater haben auch die Möglichkeit, Schimmelpilze in der Wohnung zu finden.