Anders als in den vorherigen Jahren, wo die Mieten bundesweit teilweise mehrere Prozent gestiegen sind, hat sich diese Erhöhung zuletzt gebremst. Neben sinkenden Gas- und Lebensmittelpreisen gibt es für Mieter nun also einen Grund mehr sich zu freuen.

Generell lässt sich aber feststellen, dass die Mietpreise bundesweit sehr stark differieren. Demnach ist München wie erwartet die zum Wohnen mit Abstand teuerste Stadt Deutschlands. Auch bei den auf Platz 2 und 3 liegenden Ortschaften handelt es sich um Städte im Umkreis von München. Ebenfalls unter den 20 teuersten Städten liegen Wiesbaden, Stuttgart, Köln und Düsseldorf, nicht aber die Stadt Frankfurt, die viele als teuer empfinden. Hier zahlt man zwar 15% mehr als im Bundesdurchschnitt, aber dennoch reicht dies nicht, um im Ranking des F+B-Mietspiegelindex 2009 aufzutauchen.
Wie erwartet liegen Berlin und einige ostdeutsche Städte teilweise weit unter dem bundesdeutschen Mittelwert. Hier Kosten aufgrund der unterschiedlichen Nachfrage Altbauwohnungen inzwischen oft mehr als Neubauten, was sich im Westen Deutschlands genau umgekehrt darstellt.

Die Mietpreise stehen in enger Korrelation mit der Beschäftigung von Angestellten. So hat man z.B. bei Aupair-Beschäftigungsverhältnissen in London festgestellt, dass es in London direkt  wegen der hohen Wohungsmieten kaum noch Aupairs gibt. Ein Aupair muss ja von den Familien innerhalb der Wohnung oder des Hauses untergebracht werden. Heute findet man sie wegen der hohen Mieten fast nur noch  in den Wohnstädten rund um London.

(Quelle: Spiegel Online)