Besonders in Städten in denen Wohnungsknappheit herrscht und die Nachfrage nach Mietwohnungen überwiegt, werden von den Vermietern gerne Makler eingesetzt, um den Stress der Mieterauswahl und Nebeneffekte wie ein ständig klingelndes Telefon von sich fernzuhalten.
Der Makler erhält bei erfolgreicher Vermittlung eines Neumieters von diesem eine Provision, die meistens in der Höhe von 2 Netto-Monatsmieten liegt. Hierfür übernimmt der Makler in der Regel den gesamten Ablauf der Wohnungsvermittlung einschließlich Anzeigenschaltung, Telefonbeantwortung und Wohnungsführung.
Die Höhe der Provision ist für Mieter in der Regel nicht nachvollziehbar, da der individuell erlebte Arbeitsaufwand des Maklers nur ein kleiner Teil des ganzen Ablaufs ist.
Provisionsfreie Mietwohnungen sind aufgrund der Ersparnis für den Mieter sehr gefragt. Oft werden bei der Wohnungssuche solche Mietobjekte in den Anzeigenteilen von Zeitungen zuerst ausgewählt und abtelefoniert bevor man in den sauren Apfel beißt und eine Maklerprovision in Kauf nimmt.
Besonders beliebt ist die Beauftragung von Maklern in Städten wie München oder Köln, wo die Nachfrage höher ist als das Angebot. In Städten mit entspannter Wohnraumsituation wird eine Provision auch häufig vom Vermieter übernommen, der froh ist einen adäquaten Mieter gefunden zu haben. Die Menge provisionsfreier Wohnungen ist demnach in hohem Maße abhängig vom Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem jeweiligen Wohnungsmarkt.