Lange Zeit galten die Schweizer ein Volk, das sich lieber Wohnungen gemietet als gekauft hat. Mittlerweile zeigen Entwicklungen, dass die Schweizer sich öfter entscheiden, Wohneigentum zu kaufen.
Schon seit einigen Jahren sind in der Schweiz neue Tendenzen zu beobachten. Während früher eher Wohnungen gemietet wurden, entscheiden sich heute immer mehr Schweizer für einen Wohnungskauf. So kauften sich im Jahr 2000 noch knapp 35% Wohneigentum, 2012 sind es bereits über 40%. Die Gründe für diese Entwicklung sind unterschiedlich. Neben einer positiven Zinsentwicklung spielt auch die Entscheidung der Schweizer, lieber im eigenen Haus zu wohnen, eine große Rolle. Aber auch die steigenden Mietpreise sind ein Grund dafür, dass eher in Wohneigentum investiert wird. Besonders Familien mit kleinen Kindern entscheiden sich, eine Eigentumswohnung zu kaufen, um somit ihren Kindern ein sicheres Heim zu bieten. Hiebei achten sie unter Anderem auch auf Faktoren wie Infrastruktur und Spielplätze für die Kinder.
Zudem scheinen mehr Schweizer sich in Sachen Solarenergie zu engagieren. Ein Blick auf die Neubauten zeigt, dass in Solaranlagen investiert wird. Auch passive Heizmöglichkeiten sind gerne gesehen und erhalten große Nachfrage.
Es zeichnet sich zudem eine weitere Entwicklung in der Schweiz ab: gemeinschaftliches Wohnen für notbedürftige Menschen. So hat sich in Zürich eine Möglichkeit entwickelt, in der notbedürftige Menschen zusammen wohnen können. Bis zu 30 Personen haben seit Mitte Mai in der eingerichteten Siedlung Platz. Hierbei haben die Mitglieder der Wohngemeinschaft die Möglichkeit, ihr Leben aktiv mitzugestalten und somit auch das Wohnen zu beeinflussen.