Ein Drittel des Einkommens zum Wohnen benötigt

Das Wohnen bzw. die Ausgaben für Miete oder Wohneigentum betragen rund ein Drittel des gesamten Einkommens. Damit lassen sich die Deutschen ihr Zuhause einiges kosten und schränken sich teilweise sogar in anderen Bereichen ein. Ausgaben für das Reisen oder für die Erfüllung von Sonderwünschen werden reduziert, damit die Traumwohnung finanzierbar bleibt.

Höchste Konsumausgaben für das Wohnen

Nach wie vor steht das Wohnen an erster Stelle der Konsumausgaben. Pro Monat wenden die Deutschen etwa 859 Euro im Durchschnitt für Miete oder Wohneigentum, für Energie und die Instandhaltung der Wohnung auf. Damit sind die genannten Kosten keine reinen Mietkosten, sondern umfassen auch die Ausgaben, die für weitere Bereiche rund um das Wohnen anfallen. Die Wohnkosten sind schon seit einigen Jahren unangefochtener Spitzenreiter bei den Konsumausgaben und das änderte sich auch in 2015 nicht, wie das Statistische Bundesamt herausgefunden hat. Insgesamt machen die Kosten für das Wohnen rund 36 Prozent der gesamten Einnahmen eines Monats aus. Diese Einnahmen belaufen sich durchschnittlich auf 2391 Euro für einen privaten Haushalt.

Nachdem die Ausgaben für das Wohnen derartig hoch sind, dürften die folgenden Bereiche interessant sein: Ausgaben für Lebensmittel und Getränke sowie Tabakwaren kommen an zweiter Stelle, danach folgen Verkehrskosten. Der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Platz ist allerdings recht groß. Während die genannten 36 Prozent des Konsumbudgets für das Wohnen ausgegeben werden, sind es für Lebensmittel nur noch 14 Prozent. Der Verkehr folgt knapp dahinter mit 13 Prozent, der Abstand ist hier nicht besonders groß. Dies ist allerdings erstaunlich, denn somit liegen die Verkehrskosten (Ausgaben für Benzin, Fahrzeugunterhalt, Steuern etc.) fast genauso hoch wie die für Lebensmittel, was auf den ersten Blick sicherlich kaum jemand vermuten würde.

Steigende Haushaltsgröße, sinkende Kosten

Interessant bei einer Betrachtung dieser statistischen Werte ist, dass der Anteil der Ausgaben für das Wohnen sinkt, je größer der Haushalt ist. Für Haushalte, in denen nur eine Person lebt, wurde der Anteil von 41 Prozent des Monatsbudgets errechnet. Etwa 628 Euro gibt diese eine Person im Monat für das Wohnen aus. Leben zwei Menschen in dem Haushalt, liegt der Anteil der Ausgaben nur noch bei 35 Prozent oder 961 Euro. Vier Personen geben im Durchschnitt 1183 Euro aus, das sind lediglich noch 33 Prozent des Gesamteinkommens eines Monats. Das bedeutet, je mehr Leute zusammenleben, desto niedriger sind die Kosten. Dies ist allerdings logisch, denn vier Menschen beanspruchen im Vergleich zum Einpersonenhaushalt nicht die vierfache Fläche, was sich wiederum auf die Energiekosten auswirkt.

(Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/EinkommenKonsumLebensbedingungen/Wohnen/Tabellen/AnteilWohnkostenHHeinkommen_SILC.html)

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